Hans-Jürgen Heise ist 83jährig in Kiel gestorben, meldet Fixpoetry und erinnert mit einem Poetryletter an den Dichter.
In einer Kritik von Peter Engel von 2009 heißt es:
Eine verknappte Sprache, die nah an der zeitgenössischen Wirklichkeit ist, und Bilder von prägnanter Eindeutigkeit – das sind bestimmende Merkmale der Lyrik von Hans-Jürgen Heise, der im nächsten Jahr seinen 80. Geburtstag feiern kann. Gewissermaßen als Vorklang dazu hat der in Kiel lebende Autor, einer der produktivsten im Lande, jetzt zwei neue Gedichtsammlungen herausgebracht. Zum einen ist das unter dem Titel „Luftwurzeln“ eine neuerliche Lese aus seinem umfangreichen lyrischen Gesamtschaffen, zum anderen handelt es sich um Heises Übersetzungen von Gedichten Federico Garcia Lorcas, die stark auf sein eigenes Werk eingewirkt haben. (…)
Die zweisprachige Edition bietet erstmals Heises Übersetzungen von solchen Texten Garcia Lorcas, die in den 80er Jahren aus dem Nachlass des Dichters auftauchten und die dem autorisierten deutschen Übersetzer seines Werks, dem 1974 gestorbenen Enrique Beck, nicht vorgelegen hatten. Es handelt sich um Proben aus den Sammlungen „Gedichtbuch“ (1918-1920), „Jahrmarkt“ (1921) und „Suiten“ (1921-1923).
